Panormo liegt an einer historischen Stätte, man geht davon aus, dass sich hier einstmals die antike Stadt Panormus befand. Die ehemalige Existenz einer antiken Stadt ist durch die Ausgrabung der Basilika Agia Sofia (6. Jh. n.Chr.) 500 m südwestlich des Dorfes verbürgt. Die Basilika ist eine der größten christlichen Kirchen Griechenlands und die größte auf Kreta. Panormo wird Kastelli von Mylopotamos genannt (Burg von Mylopotamos), denn es wurde von den Genuesen befestigt, die es im Jahr 1206 eroberten. Die Burg fiel jedoch wenige Jahre später an die Venezianer. Spuren der Anlage sind noch heute im Bereich des Hafens zu sehen.
In neuerer Zeit war Panormo ein Zentrum für den Transport von Gütern, die in den umliegenden Gebieten angebaut wurden. In der Gegend wurden große Mengen an Oliven und Johannisbrot produziert. Sie können die renovierte Johannisbrotmühle besichtigen, die heute als Kulturzentrum genutzt wird. Nach der deutschen Besetzung, während der es Bombenangriffen zum Opfer fiel, entwickelte sich das kleine Fischerdorf nach und nach in einen Ferienort für Touristen. Die neue Nationalstraße, die direkt am Dorf vorbeiführt, und der Bau des Hafens im Jahr 1980 trugen entscheidend zum touristischen Fortschritt des Dorfes bei. Jedes Jahr finden hier drei Festivals statt: Christi Himmelfahrt, das Fest des Heiligen Johannes am 24. Juni und Sankt Nikolaus am 6. Dezember.
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